Tuesday, 26 October 2010

D.C.S#2

DEAD COMPOSERS SOCIETY#two
Concerts at the old Morgue
Konzertreihe im ehemaligen Leichenschauhaus

Saturday October 30th 2010 // 9pm (Halloween)


Daisuke Ishida (JP)
Laptop / multi-channel set up

Timur Kuyanov (RU)
Miniature Analog Synthesizers / Laptop

Paul Hankinson & Damian Rebgetz (AU)
Voice and Glockenspiel

Alberto de Campo (AT)
Laptop / multi-channel set up

Tobi Eclipse (DE)
Chanson & Punk

Tannhäuser Sterben und das Tod (AT/DE)
Live Electronics & Video

DJs: Skkatter (IR), Berg26 DJ Team


D.C.S - DEAD COMPOSERS SOCIETY is an electro-acoustic evening as part of the exhibition PHONAUTOPSY - Klang Körper Konservierung 7.-31. October 2010 Tuesday-Sunday 2-8pm
at the old Morgue of the Charite Berlin. Hannoversche Straße 6, 10115 Berlin

Monday, 25 October 2010

D.C.S#1 Photos

Dead Composers Society#one

oct 22


Concerts at the old Morgue

Konzertreihe im ehemaligen Leichenschauhaus






Coming up:

D.C.S.#2

Dead Composers Society #two

30.10.
open doors: 20.00

ehem. Leichenschauhaus der Charite Berlin

Hannoversche Straße 6

10115 Berlin

Saturday, 23 October 2010

DEAD COMPOSERS SOCIETY#1

Friday 22nd 2010
open doors 8pm
start 9pm

Konzertreihe im alten Leichenschauhaus
Concerts at the old Morgue

Friday October 22nd 2010
open doors 8pm
start 9pm


Julius Holtz (DE) - Corpus : Sonus

The piece “Corpus : Sonus” is an acousmatic composition for a multichannel
loudspeaker installation based on the noise of the city and the so-called
“trance inducing monochrome sounds” - sounds which have healing properties
used in medicine and music therapy. The piece is reminiscent of the traditional
dichotomy between harmony and dissonance. These two contrastingly
positioned musical events are brought into the modern day and observed
from a medicinal perspective. Many studies prove that noise has a negative
influence on the vegetative nervous system, whilst sounds from instruments
used in sound and music therapy have a positive effect on the health.
‘Corpus : Sonus’ uses these sounds and works them into a composition in
which the two poles of the dichotomy are present, yet simultaneously fuse
with one another.


Cult of Narah (DE)

‘Realtime Music’ - musical Tales of the everlasting, but almost forgotten
conflict since the existence of reality. Cult of Narah induces a tonal miniature
of the opposing forces to let them cause a chain reaction that will let the entire
world approach to the so called “State - D”, which is the omnipresent and
eternal absence of everything.


D.C.S - DEAD COMPOSERS SOCIETY is an Electro-Acoustic Concert evening as part
of the exhibition PHONAUTOPSY - Klang Körper Konservierung at the old Morgue of the Charité Berlin. Hannoversche Straße 6, 10115 Berlin
PHONAUTOPSY

Klang Körper Konservierung


Ausstellung im ehemaligen Leichenschauhaus der Charité Berlin

Hannoversche Str. 6, 10115 Berlin


Geöffnet Dienstag – Sonntag 14.00 - 20.00h

Eröffnung: 07.10.10 ab 19h

20h Performances, 2.30h Liveübertragung zum Chicago Calling Festival

und Radio Broadcast


Finissage: 31.10.10 ab 19h

Arbeiten von Berg26 und Gästen, kuratiert von Florian Goeschke

Anna Bäumer, Elen Flügge, Florian Goeschke, Annie Goh, Daniela Imhoff,

Patrick Muller, Damian Rebgetz, Robert Schwarz, Alexander Sieber, Christof Wenta,

Thomas Wochnik, Techn. Leitung: Thomas Koch


Mit PHONAUTOPSY betritt das Klangkunst Kollektiv Berg26 erstmals medizinhistorischePfade und begegnet dabei den Ursprüngen seiner Disziplin: dem Hörorgan.

Als Alexander Graham Bell im Jahre 1874 erstmals den Versuch unternimmt Klänge zu konservieren, indem er eine Maschine zum Hören befähigt, erweitert er ihren mechanischen Körper um ein Quantum göttlicher Perfektion: das menschliche Ohr. Das technisch überlegene natürliche Organ wird – in den Dienst der Wissenschaft gestellt – zum Bauteil einer Gerätschaft, die wiederum dem Menschen dienen soll: um

die Stimmen der Lebenden über den Tod hinaus zu konservieren.


Es ist der Wettlauf gegen die Zeit und der Wunsch den Toten eine Stimme zu verleihen, was Alexander G. Bell mit den Rechtsmedizinern des damaligen Instituts für Rechtsmedizin der Charité Berlin verbindet.

Mit Skalpellen und Sägen kunsthandwerklich zerlegt wurden hier die Bestandteile des menschlichen Körpers untersucht, konserviert und gereinigt, um schliesslich bis zu 3 Wochen der schaulustigen Öffentlichkeit zu Anschauungszwecken vorgeführt zu werden.


Diese makabre Praxis sollte Ende des 19. Jahrhunderts helfen, die unbekannten Toten zu identifizieren, wurde durch die Neugierde und Sensationslust der Besucher jedoch schnell zum morbiden Kadavervarieté, das in Scharen besucht wurde. Erst die Entwicklung neuer Identifizierungsverfahren machte das gruselige Spektakel nach und nach überflüssig.


Das ehemalige Leichenschauhaus der Charité galt als das modernste seiner Zeit, war das zweitgrößte in Europa und steht nun kurz davor, komplett renoviert und als Studienraum der Humboldt-Universität genutzt zu werden. Das Künstlerkollektiv Berg26 ergreift nun letztmalig die Gelegenheit, sich vor dem Hintergrund der einmaligen Geschichte und Architektur der ehemaligen Pathologie mit Körper, Tod und Konservierung akustisch

und visuell auseinanderzusetzen.


Die Eröffnung am 07. Oktober wird von Performances und einer Live-Schaltung zum Chicago-Calling Sound Festival begleitet.


Die von Berg26 exklusiv für diesen außergewöhnlichen Ort erarbeiteten Installationen, Objekte und Performances der Ausstellung sind ab dem 07.10. in der Hannoverschen Straße 6, 10115 Berlin zu erleben.